Blog #28b, Marlene (August 2023, Nordwest-Indien Teil II)

Die Höhe macht uns zu schaffen

Morgen wollten wir wandern auf über 5.000 Metern, aber das wird leider nichts. Dani hat kaum geschlafen und hatte offensichtlich eine Art von Asthma, das es ihm schwer macht zu atmen. Wir versuchen, die Luftfeuchtigkeit mit feuchten Tüchern zu erhöhen um Dani das Atmen zu erleichtern, aber leider hilft es nichts. Deshalb brechen wir so schnell wie möglich zu tieferen Lagen auf. Wir müssen uns von der Einsamkeit verabschieden und langsam in Richtung Manali Highway fahren. Die Strasse soll quasi nicht mehr vorhanden sein, wir haben gehört, dass der Monsun hier verheerende Auswirkungen hatte und Menschenleben gefordert hat.

 

Die Landschaft während der Fahrt ist atemberaubend und einfach nur beeindruckend. Nach den ersten 200 Kilometern sind wir überrascht, wie gut wir vorangekommen sind. Wir haben bereits einige Erdrutsche und enge Passagen gemeistert. Leider hat uns an einer solchen Stelle ein Lastwagen gestreift und wir haben ein paar Kratzer an der Wohnbox abbekommen, aber besser als in der Schlucht zu landen. Es gibt viele Baustellen auf der Strecke und teilweise frische Teerbeläge, aber anscheinend findet Geröll und anderes Material bereits den Weg den Hang hinunter. Die Verbauungen halten nicht, und es scheint ein endloser Kampf zwischen Mensch und Natur zu sein.

 

Wir möchten gerne durch das Spiti Valley nach Kaza und von dort aus weiter nach Shimla. Unsere Reisebekannten haben uns gesagt, dass auch dieser Weg verschüttet ist und wir wahrscheinlich nicht durchkommen. Aber die Taxifahrer am Strassenrand versichern uns, dass die Strasse passierbar ist. Bevor wir die Hauptstrasse verlassen, müssen wir noch einen Checkpoint passieren. Auch dort versichert man uns, dass die Fahrt möglich ist. Man weist uns jedoch darauf hin, dass es unterwegs keine Internetverbindung gibt. Am ersten Tag schaffen wir stolze 70 Kilometer. Der Weg ist kein wirklich ausgebauter Pfad, sondern eher ein Bachbett, unglaublich eng, kurvig und mit dem Abgrund in greifbarer Nähe.

 

Wir haben das Glück, dass nur wenige Fahrzeuge unterwegs sind und wir irgendwie immer kreuzen können. Gegen 15.00 Uhr überqueren wir den Kunzum la Pass auf 4.551 Metern. Jetzt heisst es, so schnell wie möglich voranzukommen. Wir wollen nicht in dieser Höhe übernachten. Langsam fahren wir den Berg hinunter und finden einen herrlichen Platz mit einer einzigartigen Aussicht auf eine Ebene und stolze Berge im Hintergrund.


Im Spiti Valley

Bevor wir die Reise fortsetzen, steht eine Joggingrunde zwischen 4.100 m und 4.200 m an. Nach ungefähr einer Stunde, 8 km und 150 Höhenmetern sind wir komplett ausser Atem. Das Frühstück hilft uns, uns zu erholen. Bei Losar, einem Weiler mit ein paar Häusern, stossen wir erneut auf einen Polizei Check Point. Wir kramen die Kopie heraus, geben sie ab, machen Fotos und tauschen ein paar Floskeln aus. Von den Beamten erfahren wir, dass hier noch nie ein Fahrzeug wie unseres durchgekommen sei. Das glauben wir sofort, denn fahrtechnisch ist es mit unserem Giganten wirklich keine Kleinigkeit.

 

Knapp am Abgrund entlang und immer knapp an den überhängenden Felsen vorbei, manövrieren wir uns langsam durch die engen Wege, die in den Berg gemeisselt wurden. Es ist kaum zu fassen: Das Tal wird immer schöner, und überraschenderweise werden die Strassen sogar besser.

 

Wir beschliessen spontan, an der Kreuzung nicht entlang der «Hauptstrasse» direkt nach Kaza zu fahren, sondern via Chicham und Kibber. Unterwegs machen wir immer wieder Halt, um die Schönheit der Natur zu bewundern. Kibber ist das bisher schönste tibetische Dorf, das wir gesehen haben. Nach einem späten, preiswerten indischen Mittagessen und einigen Streicheleinheiten für ein Kälbchen geht es zum Key Kloster hinunter an den Spiti Fluss. 

 

Heute Nacht möchten wir die Perseiden am Himmel sehen. Die Sternschnuppen treten im August besonders häufig auf. Um 3 Uhr morgens sitzen wir gut eingepackt in unseren Stühlen, legen den Nacken unbequem auf die Lehne, richten die Augen ins Universum und geniessen das Spektakel. Wir haben nicht viele Wünsche, dennoch sende ich einige Wünsche gen Himmel. Wir füllen den Weg zwischen Geburt und Tod gerade mit so vielen Abenteuern, Adrenalin, Spass und Schönem - das Leben könnte es nicht besser mit uns meinen.

 

Heute haben wir erfahren, dass das Spiti Tal erst seit 10 Tagen wieder befahrbar ist. Welch ein Glück, dass wir immer so unglaublich langsam unterwegs sind. In Kaza, dem grössten Ort mit 10.000 Bewohnern in der Region, müssen wir Nahrungsmittel, Diesel und vor allem Geld auffüllen. Leider ist der Bankautomat der massiven Flutwelle zum Opfer gefallen, und wir haben langsam knapp bei Kasse. Aber ich bin sicher, wie immer finden wir eine Lösung und geben das letzte Geld für ein üppiges Frühstück aus.

 

Mit vollem Bauch findet sich die Lösung immer einfacher, und die Stimmung hebt sich beträchtlich mit den Kalorien. Nun können wir ein paar Dollars wechseln und sind wieder etwas flüssiger. Dani kann dem ersten Weinshop, der komplett hinter Gittern ist und nur ein kleines Guckloch offenlässt, nicht widerstehen. Also verschwinden die Rupien hinter dem Gitter, dafür gibt's abends ein Bier.

 

Eine Menge Kilometer vergehen, ohne dass wir an Geld kommen. Im kleinen Dorf Tabo ist der Geldautomat auch unbrauchbar. Der Stopp hat sich trotzdem gelohnt, und wir bewundern das buddhistische Kloster aus dem Jahr 996 n. Chr., also über 1000 Jahre alt. Die Innenräume sind beeindruckend. Leider ist, wie so oft, das Fotografieren nicht erlaubt.


Wir feiern den Unabhängigkeitstag

In Nako, einem unbedeutenden kleinen Ort in der Höhe, entdecken wir einen unscheinbaren, hässlichen, aber ruhigen Parkplatz und richten uns dort ein. Am darauffolgenden Morgen, nachdem wir mit den einheimischen Kindern trainiert haben, sehen wir das Militär mit indischen Flaggen. Heute wird der Unabhängigkeitstag gefeiert. Am 15. August 1947 erlangte Indien die Unabhängigkeit vom britischen Empire, was das Ende der Kolonialherrschaft bedeutete.

 

Wir werden eingeladen, an der Zeremonie in der nahegelegenen Schule teilzunehmen. Ausgerüstet mit der Nationalflagge begleiten die Soldaten zur Schule. Die indische Flagge wird unter Musik gehisst und es werden verschiedene Ansprachen gehalten. Der Fokus liegt jedoch auf den Schulkinder, die sich einzeln vor die Menge stellen, sich vorstellen und Episoden, Geschichten und Lieder vortragen.

 

Der Nationalstolz scheint hier sehr stark zu sein, und wir sitzen auf unseren Ehrenplätzen und beobachten die Szenerie. Wir werden mit verschiedenen Gebäcksorten und Tee verwöhnt und erfahren, dass das Fest bescheiden gehalten wird. Der Monsun hatte gestern mit voller Wucht zugeschlagen und im Bundesstaat viele Todesopfer hinterlassen. Als Zeichen des Respekts gegenüber den Hinterbliebenen wird daher nicht ausgiebig gefeiert.


Endlich wieder flüssiges

Nach der Feier und dem Fotoshooting steht für uns der Abschied an. Es ist dringend Bargeld erforderlich! Nur wenige moderne Geschäfte in grossen Städten akzeptieren internationale Karten. Selbst an grossen Tankstellen werden nur lokale Karten akzeptiert. Ohne Bargeld stehen wir also im Regen.

 

Nachdem wir mit Google Maps nachgeschaut haben, hegen wir Hoffnung, dass es im nächsten grösseren Dorf einen Geldautomaten gibt. Nach 30 Minuten Fahrt erreichen wir ein grosses Tor, das von zwei bewaffneten Soldaten bewacht wird. Offenbar handelt es sich um eine Militärkaserne. Dani steigt aus und nähert sich dem Tor. Tatsächlich ist durch die Gitterstäbe des Tors ein Geldautomat im Inneren erkennbar. Ich beobachte, wie sich das Tor öffnet und Dani hindurch geht. Zehn Minuten später kehrt sie mit den Taschen voller Geld und einem Lächeln im Gesicht zurück.

 

Von der Strasse aus erblicken wir in den mittlerweile üppig grünen Berghängen ein farbenfrohes Dorf, und wir entscheiden uns, dort hinaufzufahren. Willkommen in Indien! Gefühlt eine Million Inder feiern hier den Nationalfeiertag. Wir schlängeln uns vorsichtig durch die Menschenmenge. Für uns ist das zu viel des Guten, also lassen wir das kleine Städtchen hinter uns und fahren den Hügel weiter hoch. An einem Fluss mit einem kleinen Wasserfall und einer künstlichen Dusche machen wir Halt. Das passt, hier bleiben wir. Ein paar Pick-ups kommen noch vorbei und stellen sich neben uns, um ihre Wassertanks aufzufüllen. Mit Einbruch der Dunkelheit kehrt dann jedoch Ruhe ein. Am nächsten Morgen machen wir uns zu Fuss auf den Weg in das nächste Dorf und entdecken versteckte "Perlen". Unglaublich, in jedem Tal, in jedem noch so kleinen Dorf gibt es etwas Einzigartiges und Schönes zu entdecken.


Stell dich in ein Dorf und schau was passiert (Teil 1)

Uns trennen noch etwa 250 Kilometer von Shimla, dem Hauptort der Region, aber wir kommen nicht vom Fleck. Dani entdeckt irgendwo in einem Tal einen Wasserfall, den er besichtigen möchte. Laut Google Maps sind es „nur“ 11 km. Ich äussere meine Skepsis, ob es eine gute Idee ist, die „Hauptstrasse“ oder das, was davon noch übrig ist, zu verlassen. Dani lässt sich nicht überzeugen, und wir biegen rechts ab in einen schmalen geteerten Weg. Wir durchfahren dichten Dschungel und kommen gut voran, bis nach einer Kurve ein Fahrzeug steht – das Ende einer kleinen Fahrzeugkolonne. Die Fahrer sind ausgestiegen und beraten sich. 100 m weiter ist die Strasse verschüttet. Umdrehen ist unmöglich, also warten wir und harren der Dinge. Glücklicherweise ist bereits ein Bagger vor Ort und räumt den Schutt von der Strasse.

 

Gefühlte 100 Stunden später fährt er zur Seite, und wir können endlich weiterfahren. Weit kommen wir nicht. Wir können den entgegenkommenden lokalen Bus nicht passieren, da der Strassenabschnitt zu schmal ist. Dani versucht es zwar, eine Haaresbreite trennt uns von der Seitenwand des Busses. Wir brechen den Versuch ab und setzen etwas zurück. Niemand kann fahren, weder die hinter uns noch die hinter dem Bus, denn mittlerweile hat sich ein veritabler Stau gebildet, und alle wollen nach Hause.

 

Es wird beraten, diskutiert und gestikuliert, wie das Problem gelöst werden kann. Der Bus wird im Schneckentempo zurückdirigiert, an der stehenden Kolonne vorbei, zu einer breiten Stelle, wo wir letztendlich ohne Kratzer kreuzen können.

 

Vorbei an zwei eindrucksvollen Wasserfällen fahren wir in das schmucke kleine Dorf Ganvi ein. Wir parken neben einem Fluss auf dem Sportplatz, der wohl die einzige Stelle im Dorf ist, die eben und gross genug ist. Total verschwitzt stürzen wir uns wohlverdient ins kalte Nass. Abgekühlt klettern wir zurück auf die Wiese und werden von einer riesigen Kinderschar begrüsst. Ich sehe Dani inmitten der Kinderschar nicht mehr, und wir werden komplett in Beschlag genommen.

 

Zusammen führen sie uns durch das 500 Seelen Dorf und zeigen uns die Sehenswürdigkeiten. Ihr glaubt es nicht, aber auch hier steht ein bemerkenswerter Hindutempel. Nach der Tour sind wir bei einer Familie, alle im Dorf sind irgendwie miteinander verwandt, zum Tee eingeladen. Die Gruppe der Kinder hat sich auf fünf reduziert, und sie begleiten uns in der Dunkelheit zurück zum Unimog. Nun gibt es bei uns noch eine Führung und in unserem „Garten“ weiteres Naschzeug und Flüssiges. Was für ein Tag!


Stell dich in ein Dorf und schau was passiert (Teil 2)

Sobald unsere Eingangstüre einen Spalt offen steht, werden wir am Morgen herzlich begrüsst. Eine Tüte mit frisch gepflückten Äpfeln wird uns überreicht, und nachdrücklich werden wir zum Mittagessen eingeladen. Unser Tag ist bereits fest geplant, denn um 10 Uhr werden wir in der Schule erwartet, auf Einladung der Schüler von gestern.

 

Die Schüler stehen im Hof stramm und hören dem Rektor zu, seine Fragen beantworten sie mit lautem "Yes Sir!". Die Schuluniformen sind schmuckvoll und einige Jungs spielen sogar Marschmusik, während die Kinder auf Kommando in einer Kolonne zu ihren Klassenräumen traben.

 

Als alle Schüler in den Klassenräumen sind, befinden wir uns im Lehrerzimmer bei Tee und Keksen. Mich interessiert brennend, ob die Kinder zum Thema Umweltschutz unterrichtet werden. Die Antwort bleibt ausweichend und unklar. Wir zweifeln daran, dass den Schülern dieses Thema ausreichend vermittelt wird. Wir dürfen den Englischlehrer in seine Klasse begleiten. Die Jungs sitzen rechts und die Mädchen mit straffen Zöpfen sitzen links in den Bänken, mucksmäuschenstill. Der frontale Unterricht ist spannend und beinhaltet Themen für Körper, Geist und Seele. Der Lehrer erklärt, dass nur wer in allen Bereichen gesund ist, sich richtig entwickeln kann. Seine Ausführungen werden regelmässig mit "Yes, Sir!" bestätigt. Wer eine Antwort auf seine Fragen weiss, meldet sich im Stehen, wenn er ausgewählt wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass meine eigenen Klassen etwas mehr Disziplin, Ehrgeiz und teilweise Respekt gezeigt hätten.

 

Der Lehrer fordert uns auf, ein paar Worte an die Klasse zu richten. Dani stellt sich ans Pult und erzählt von unserer Reise, von fremden Kulturen, Regionen und wie wichtig Englisch ist. An Dani ist ein wahrer Lehrer verloren gegangen.

 

Anschliessend machen wir uns auf den Weg zu unserer Einladung, die auf einem Hügel liegt. Spannende Gespräche und köstliches Essen erwarten uns. Die Familie, auch Lehrer, mit ihren beiden erwachsenen Kindern, lebt in einem sehr grossen Haus mit einer herrlichen Aussicht ins Grüne. Gemeinsam spazieren wir erneut zum Hindu-Tempel. Dort findet heute eine Zeremonie statt. Die Dorfbewohner können ihre Probleme einem Priester darlegen, der sie an die Gottheit Lahurabir weiterleitet. Diese antwortet mit Ja oder Nein. Bei einem Ja wiegt sich das Gottesbild, das wie ein jamaikanischer Rastafarianer aussieht, auf den Holzstämmen von oben nach unten. Bei Nein wackelt es hin und her. An jedem Ende der Holzstämme steht ein kräftiger junger Mann, der das Gewicht auf den Schultern balanciert. Es sieht nach schwerer Arbeit aus.

 

Wir werden Zeugen, wie ein Mann ekstatisch zu zittern beginnt und sich wohl in Trance auf den Boden wirft. Helfende Hände nehmen ihm die Sorgen ab, die er aus dem Körper zieht, und übernehmen sie auf sich. Wir erfahren, dass die Gottheit immer hilft und dass sich alle Sorgen, Ängste und Probleme letztendlich in Luft auflösen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Menschen dies glauben und wie sehr es ihnen hilft. Ein praktischer Gott, muss man sagen.

 

Am nächsten Morgen lädt uns der Mathematiklehrer zum Abendessen ein. Der Pickup, in den wir einsteigen, ist bereits voll beladen mit weiteren Personen, die in die nächsten Dörfer möchten. Das Abendessen findet etwa 10 km weiter oben in den Bergen statt, wie wir informiert werden. Der Lehrer sitzt am Steuer und fährt uns tiefer in den Dschungel. Ein Kollege begleitet uns. Unterwegs machen wir einen Fotostopp und erhalten einen ungeniessbaren Energiedrink. Ich lehne dankend ab. Die beiden Lehrer werfen die leeren PET-Flaschen einfach ins Gebüsch. Sprachlos nehmen wir zur Kenntnis, dass wir nun die Antwort auf meine Frage von heute Morgen kennen.

 

Unser Gastgeber wohnt bei seinen Verwandten. Seine Tante steht in der Küche vor dem Holzofen und kocht ein Bohnengericht mit Roti (indischem Fladenbrot). Im gemütlichen Wohnzimmer wird das Essen am Tisch serviert. Die Gespräche drehen sich um Politik, das Rentensystem und Familie. Ich werde gefragt, warum ich keinen Goldschmuck trage. Die meisten Inderinnen sind stark behangen, von den Ohren über die Nase bis zum Dekolleté und auch mit Armreifen an den Gelenken. Ich erkläre ihnen, dass Schmuck für mich wenig bedeutet und beim Reisen eher unpraktisch ist. Meine bunten Armbänder hingegen gefallen mir sehr gut.

 

Spät in der dunklen, regnerischen Nacht werden wir zurück nach Ganvi zu unserem Zuhause gefahren. Die Gastgeber hätten es begrüsst, wenn wir bei ihnen geschlafen hätten. Doch wir ziehen es vor, in unserem eigenen Bett zu schlafen. Auf der Rückfahrt erfahren wir, dass sich in den dichten Wäldern Affen, Bären, Panther und Leoparden heimisch fühlen. Es ist nicht ungefährlich in dieser Region. So wurde uns berichtet, dass vor ein paar Tagen ein kleines Mädchen von einem Leoparden angefallen und tödlich verletzt wurde.


Im Shiva Tempel

Am Morgen lassen wir es ruhig angehen und starten unsere Joggingrunde erst nach dem Regenschauer. Wir suchen eine Strecke, auf der sich auch andere Menschen bewegen, aus Sicherheitsgründen wegen Leoparden und so. Während unserer Runde entdecken wir einen Treppenweg, der hoch in die Hügel führt und rege genutzt wird, da es die einzige Möglichkeit ist, das oben gelegene Dorf zu erreichen. Täglich legen sie also mehrere Kilometer zurück, indem wir hinunter- und wieder hinauflaufen. Beeindruckend, wie fit die Bewohner dort sind.

 

 

In Shimla sind wir auf den Spuren der englischen Kolonialzeit unterwegs. Die ehemalige Sommerresidenz Viceregal Lodge, ein britisches Schloss, befindet sich inmitten einer herrlichen Gartenanlage, umgeben von Zedernwäldern. 

 

 

Weiter in Solan thront auf einem Hügel einer der ältesten Shiva-Tempel. Wir haben das Glück, von jungen Hindus durch die Anlage geführt zu werden und den Priestern und Mönchen vorgestellt zu werden. Täglich kommen sie hierher, um zu beten. Wir lassen uns segnen, flüstern dem Stier unsere Wünsche ins Ohr und übergiessen den heiligen Stein Shivas mit Wasser. Wir erhalten den roten Punkt auf der Stirn, den Dani als Segnung des Priesters bezeichnet. Für ihn scheint dies wie Einkaufen im Migros zu sein, er sammelt Cumulus-Punkte.

 

 

Am späten Abend geniesse ich den Sonnenuntergang auf der Terrasse des Tempels und beobachte die Abendzeremonie. Anschliessend werde ich zu einem Nachtessen eingeladen, lehne aber dankend ab. Wir dürfen auf dem Parkplatz übernachten, was wir dankbar annehmen. Die Nacht ist jedoch nicht so ruhig, wie gedacht. Die Mönche beginnen um 03:30 Uhr mit ihren täglichen Morgenritualen: Gebete und Gesang mit musikalischer Begleitung. Heute ist Sonntag, Wochenende wie bei uns, und die Tempelanlage wird rege genutzt.

 

Wir werden wie alle Anwesend

en zum heiligen Mittagessen eingeladen. In der Küche stehen riesige Töpfe über dem offenen Feuer, in denen Daal, Curry und ein Bohnengericht brutzeln. Bereits beim Warten läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Zusammen mit mehreren hundert Indern sitzen wir in Reih und Glied und warten darauf, gefüttert zu werden. Wir sind die einzigen Weissen in dieser Runde. Das Geschirr besteht aus einem wiederverwendbaren Blechbecher und einem Teller aus mehreren zusammengehefteten Blättern – kompostierbar. Das Besteck wird durch unsere rechte Hand ersetzt. Ein weiser Gelehrter hat gesagt, dass ein Löffel in vielen Mündern war, deine Hand aber nur in deinem. Von meiner Hand kann ich das allerdings nicht behaupten. Zum Glück musste ich meine Patienten nicht füttern.

 

 

Wir beschliessen, erneut hier zu nächtigen, aber dieses Mal mit Ohropax in den Ohren. 


Massoorie in the Mist

Bundesstaat: Uttarakhand

 

Massourie ist eine kleine Stadt mit 30.000 Einwohnern im Bundesstaat Uttarakhand. Die Hauptstadt Delhi ist etwa 280 Kilometer entfernt. Da der Monsun seit heute fest im Griff ist, haben wir beschlossen, am Morgen eine kleine Wanderung von Mussoorie nach Landour zu unternehmen. Wir sehen nicht viel, denn der Nebel verschlingt alles in seinem feuchten Grau, aber es regnet zumindest nicht.

 

Auf dem Weg gibt es zahlreiche Relikte der Engländer in Form von Kirchen, Friedhöfen und Landhäusern. Das Dorf ist auf grosse Touristenmassen ausgerichtet. Ausserhalb der Saison können wir die hübschen Cafés für uns allein geniessen. Zudem finden wir Geschäfte, die hausgemachte Butter und Käse anbieten. So wird der Regenschutz umgehängt und der Rucksack mit lokalen Köstlichkeiten gefüllt.

 

Am Ende sind wir 14 Kilometer gewandert und freuen uns auf einen feinen Abendessen mit dem heutigen Fang im Rucksack im gemütlichen Zuhause.


Schmutz, Bettler und viel Glaube

Heute erreichen wir den Pilgerort Haridwar. Ich plane, Har Ki Pauri zu besuchen, das am heiligen Ganges liegt und als die Füsse von Lord Vishnu gilt. Durch den Monsun ist der Pilgerort nicht ganz so überfüllt, sodass wir die Szenerie von den verschiedenen Brücken über den heiligen Fluss Ganges gut beobachten können. Die Pilger baden in abgegrenzten Zonen, da die Strömung stark ist, und nehmen ihr rituelles reinigendes Bad. Sie glauben, dass sie dadurch von allen Sünden befreit werden und die Erlösung von der ewigen Wiedergeburt finden. Ausserdem wird dem Wasser heilende Wirkung zugeschrieben, und es soll Krankheiten zum Verschwinden bringen.

 

Viele der orange gekleideten Pilger wirken sehr vernachlässigt und scheinen, meiner Meinung nach, ein Drogenproblem zu haben. Dies ist nicht immer ein schöner Anblick. Wir begegnen vielen bettelnden Händen, die wir zu ignorieren versuchen. Wir können die internen Probleme Indiens nicht lösen und sind auch finanziell nicht in der Lage, hunderte von Händen zu füllen. Ausserdem ist alles abstossend dreckig, und die Ratten wühlen zahlreich im Abfall. Dies ist abschreckend und faszinierend zugleich – für uns so unglaublich, dass wir bloss staunend in einer Gassenküche sitzen und starren. Hier werden wir zum ersten Mal mit Armut konfrontiert, und ich fühle mich schmutzig, arm und hilflos. Wie viele Millionen Menschen in allen Erdteilen teilen dieses Schicksal? Wie oft werden wir uns machtlos fühlen und uns für die Armut auf diesem Planeten schämen?


Rishikesh vom Traum zum Albtraum

Wir finden einen ruhigen Schlafplatz unter grossen Bäumen im hohen Gras, wo wir ihn uns mit Wasserbüffeln, Vögeln, Grillen und Libellen teilen. Während der Nacht werden wir durch heftiges Klopfen und einen Lichtstrahl geweckt. Vor unserer Tür stehen Ranger oder die Polizei – wir haben nicht wirklich verstanden, wer sie waren. Sie machen uns darauf aufmerksam, dass wir uns an einem verbotenen und gefährlichen Ort befinden, wo es viele Tiger und Elefanten gibt. Sie bitten uns, nachts im Auto zu bleiben, erlauben uns jedoch, dort zu nächtigen.

 

Mit diesem Wissen planen wir ein besonderes Morgentraining. Wir kleben beide in der Nähe des Eingangs und lassen unseren Blick oft über das hohe Gras schweifen. Silberreiher sehen wir, wie sie auf dem Rücken der Büffel reiten, die wir nur erahnen können, da sie sich hinter dem hohen Gras verbergen.

 

Anschliessend setzen wir unsere Reise nach Rishikesh fort, der Geburtsstadt des Yogas. Rishikesh ist auch dafür berühmt, dass die Beatles 1968 hier waren, um zu entspannen, zu meditieren und Songs zu schreiben. Wir planen, einige Zeit in einem Ashram zu verweilen, um Yoga zu praktizieren. Allerdings zeigt Rishikesh sich als Ort, den wir lieber schnell wieder verlassen sollten. Unser Bauchgefühl sagt uns deutlich, dass wir hier fehl am Platz sind und der Funke einfach nicht überspringt. Die Stadt ist total überlaufen, laut und aus unserer Sicht nur einen Besuch wert, wenn man die Yogalehrerausbildung absolvieren möchte.

 

Wir treffen die belgische Familie - Anais, Nico und ihre drei Kinder, die wir in Islamabad auf einem Parkplatz in Pakistan kennengelernt haben - auf einen Drink. Auch sie teilen unseren Eindruck von der Stadt. Zu erwähnen ist fairerweise auch, dass es permanent stark regnet und es in unsere Box hineinregnet. Bis tief in die Nacht schöpfen wir Wasser aus der Box und versuchen, es von den Stromkabeln fernzuhalten. Wasser ist immer so eine fiese Sache, und heute bekommen wir es sicher nicht unter Kontrolle. Ausserdem leidet Danis Magen. Er steht in der Dunkelheit im Regen und übergibt sich. Ich kühle Danis Stirn, trockne seinen Schweiss auf dem Rücken und versuche, den Wasserpegel unter Kontrolle zu halten. All das macht Rishikesh nicht sympathischer.

 

Morgens um fünf Uhr ist es auf dem Parkplatz, wo wir versuchen zu schlafen, so laut wie auf der Quaibrücke während der Street Parade in Zürich. Also flüchten wir so schnell wir können. Glücklicherweise ist Dani wieder wohlauf, und wir können unsere Reise fortsetzen.


Die indische Polizei dein Freund und Helfer

Da unsere Reisepläne nun anders verlaufen als geplant, entscheiden wir uns, in Richtung Agra zu fahren. Allerdings kommen wir nicht weit, da wir von der unruhigen Nacht erschöpft sind. Schnell finden wir einen Stellplatz auf einer Wiese etwas ausserhalb eines kleinen Dorfes. Dort baut Dani eine lange Wäscheleine auf, während wir damit beschäftigt sind, die Hälfte des Fahrzeugs auszuräumen, um die durchnässten Dinge in der Sonne trocknen zu lassen. Ausserdem klettert Dani auf das Dach herum, um die Lecks mit Silikonmasse abzudichten, die durch den Kontakt mit einem Lastwagen an der hinteren Oberkante der Box entstanden sind.

Anais erkundigt sich über WhatsApp nach unserem Standort, und so stehen wir unerwartet schnell wieder beisammen und verbringen den ganzen Nachmittag inmitten von etwa 20 Indern. Langsam, oder besser schnell, müssen wir uns daran gewöhnen, dass es ab jetzt immer und überall Menschen gibt, die uns anstarren. Wir versuchen, sie zu ignorieren. Schliesslich kommt ein Farmer mit seinem Ochsenwagen vorbei, und wir können nicht widerstehen und machen eine Runde auf dem Wagen.

Kaum wird es dunkel, erscheint die Polizei und bittet uns, in ein Hotel zu gehen, da es offenbar gefährlich sei. Wir weigern uns und bleiben standhaft, auch als ein weiteres Fahrzeug auftaucht. Fünf Polizisten und zahlreiche Schaulustige starren uns an oder reden auf uns ein. Wir bieten Lösungen an: Entweder sie geben uns eine Nummer, die wir im Notfall anrufen könnten, oder jemand bleibt die ganze Nacht bei uns. Nach etwa einer Stunde hin und her ist die Situation geklärt. Wir haben eine Kontaktnummer, zwei Polizeiautos und vier Polizisten, die uns während der Nacht beschützen. Geht doch!

Indien ist ein Land, in dem es darauf ankommt, beharrlich auf seinem Standpunkt zu bestehen. An der Autobahnzahlstelle wird uns ein beträchtlicher Betrag genannt, den wir ablehnen zu zahlen, da er auch nirgends aufgelistet ist. Ebenso parken wir auf einem kostenpflichtigen Parkplatz, und beim Verlassen verlangen sie die Quittung, die wir nicht mehr haben oder zu faul sind, in der Wohnbox danach zu suchen. Daher müssen wir den Betrag erneut entrichten. Wir sind weder über die Eingangsschranke geflogen noch vom Himmel gefallen! Aussitzen, Abwarten, Ausharren und irgendwann dürfen wir passieren. Was lernen wir daraus? In Zukunft werden wir die Quittung aufbewahren und gut sichtbar hinter dem Fenster platzieren.


Hare Krishna und Taj Mahal

Nach einer erholsamen Nacht setzen wir unsere Reise nach Vrindavan fort. Dort besichtigen wir den Shri Shri Krishna Balaram Mandir Tempel. Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht noch an die orange gekleideten Hare Krishnas, die beten oder singen. Der Tempel ist gut besucht. Wir nehmen einen Moment lang an der rezitierenden Masse teil und lauschen ihrem Hari Krishna Mantra: "Hare Krishna, Hare Rama, Rama..."

 

Abends finden wir ein schönes Plätzchen im Grünen und werden wieder von den Einheimischen umringt und bestaunt, fast wie Tiere im Zoo. Es muss für sie sein, als sei ein UFO in ihrem Garten gelandet. Wir entscheiden, die Menge links liegen zu lassen und speisen auf dem Dach. Wir werden eine Weile zugerufen und gewunken, aber schliesslich wird es ihnen offensichtlich langweilig, und sie trollen sich davon.

 

Agra ist wahrscheinlich die am meisten besuchte Stadt in Indien. Der Taj Mahal ist das ultimative Touristenziel. Wir parken etwas ausserhalb und legen die letzten 500 Meter zu Fuss zurück. Es ist etwa 13:00 Uhr und die Strassen sind voller Besucher, die das Weltwunder besuchen möchten. Auf dem Weg zum Eingang werden wir von fliegenden Händlern, aufdringlichen Touristenführern und Ticketverkäufern belagert, die ununterbrochen reden. Unsere Versuche, die Tickets online zu kaufen, scheitern wie so oft an internationalen Kreditkarten, die nicht akzeptiert werden. Die Warteschlangen vor dem Ticketschalter sind nach Geschlechtern getrennt und lang. Die Schlange der Frauen ist kürzer. So stelle ich mich in die Reihe und übe Geduld. OM!

 

Der Taj Mahal ist ein Mausoleum, das im Jahr 1648 fertiggestellt wurde. Schah Dschahan hat es zu Ehren seiner offenbar grossen Liebe Mumtaz Mahal erbauen lassen. Hinter dem Bau dieses weissen Marmorgebäudes verbirgt sich also eine indische Liebesgeschichte. Wir umrunden den schön angelegten Park unter den Säulengängen und geniessen die angenehme Stille trotz der vielen Menschen. Das etwas ältere Akbar Mausoleum hat uns jedoch genauso begeistert. Es müssen nicht immer die prominenten, bekannten Sehenswürdigkeiten sein.

 

Am Abend dürfen wir auf dem Parkplatz des Sikh-Tempels übernachten. Bevor es jedoch so weit ist, erhalten wir von einem charmanten jungen Sikh eine faszinierende und äusserst umfassende Einführung in ihren Glauben. Bisher hat mich dieser Ansatz am meisten begeistert. Da ich jedoch nur über ein lückenhaftes Wissen zu allen Religionen verfüge, ist es vermessen, dazu etwas zu schreiben.


Die Ornithologen werden zur Attraktion

Am Morgen wagen wir uns kühn in den Strassenverkehr und erfreuen uns bald an der atemberaubend schönen Natur, den Reisfeldern und der angenehmen Fahrt. Beim Frühstück stellen wir uns zwischen die Felder und beobachten die vielfältigen Vogelarten. Sogar ein wilder Pfau, den wir bisher nur gehört haben, kreuzt unseren Weg.

 

 

 

Es scheint, dass wir den Monsun hinter uns gelassen haben und wieder herrliches Wetter geniessen. Die Temperaturen um 30 Grad sind angenehm, aber die hohe Luftfeuchtigkeit lässt uns stets aussehen, als kämen wir gerade aus der Dusche.

 

 

 

In Deeg besuchen wir den Sommerpalast der Jat-Herrscher aus dem 17. Jahrhundert und verweilen eine Weile im Schatten spendenden Bäumen. Weisse Touristen sind hier offensichtlich sehr selten. Die indischen Touristen interessieren sich mehr für uns als für das alte Bauwerk. Man filmt uns ungefragt oder bittet um Selfies. Es wird uns zu viel, und wir verlassen den Ort rasch.


Bei Rajendra in Jaipur

Bundesstaat: Rajasthan

 

Jaipur, die rosafarbene Stadt, erweist ihrem Namen alle Ehre. Zunächst besuchen wir das beeindruckende Amer Fort und machen anschliessend einen Spaziergang durch die Gassen. Es ist nicht einfach, zum Eingang zu gelangen. Erstens, weil man mit einem Jeep hochfahren könnte, und zweitens, weil man hartnäckig gegen die aufdringlichen Anbieter und Touristenführer ankämpfen muss.

 

Wir haben jedoch einen Trick gefunden, wie wir das lästige Werben umgehen können, und steigen unbeaufsichtigt die fast 200 Stufen hoch, um einen herrlichen Rundgang durch die alten, geschichtsträchtigen Mauern zu geniessen. Kaum sind wir von unserem Morgenspaziergang entlang des Man Sagar Sees zurückgekehrt, werden wir von Rajendra zum Frühstück eingeladen. Er lebt mitten in der Stadt und zeigt uns voller Stolz seine Motorrad-/Autosammlung. Er ist seit 5 Tagen aus seinem Urlaub in der Schweiz zurück, den er so sehr liebt. Zurück beim Unimog möchten seine Söhne und er uns noch eine Führung durch das Auto geben. Er stellt uns auf dem Stellplatz noch seinem Freund Jai vor, einem Yogalehrer. Passt doch! Wir verabreden uns für morgen um 05.30 Uhr zu einer Session im Park. Hoffentlich klappt es.

 

Wir steigen in eine Rikscha und lassen uns vom Parkplatz ins Zentrum fahren. Wir möchten den im Altstadtviertel gelegenen Hawa Mahal Palast (Palast der Winde) besichtigen. Dieses Luftschloss, das den verschwenderischen Lebensstil der Rajputenfürsten dokumentiert, liess Maharadscha Sawai Pratap Singh im Jahr 1799 erbauen. Wir lassen den City Palast aus, da wir bereits so viele wunderschöne, einsame Ecken in dieser herrlichen Stadt entdeckt haben. Das reicht völlig aus.

 

Zurück im Auto hoffen wir, dass der massive Regen – es war definitiv der letzte Monsunschauer, den wir hatten – den Weg in die Kabine nicht mehr findet. Vorsichtshalber räume ich den Schrank schon einmal aus, aber alles ist dicht. Dani hat offenbar alle Lecks gefunden und komplett abgedichtet und das Fensterscharnier wieder in die richtige Position gebracht. Ich bin erleichtert.


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