Blog #18b, Marlene (September/Oktober 2021 Georgien):

Zurück in der «Zivilisation»

Das nächste Dorf das wir anpeilen ist Mestia. Es ist einiges grösser und moderner als Ushguli und ebenfalls berühmt für seine alten Wehrtürme, die hier überall in Svanetien zu sehen sind. Das sehr touristische Dorf ist über die Zeit teilweise hässlich verbaut worden. Das Wetter passt zum neuen Teil des Dorfes, so entschliessen wir uns das Ortsmuseum anzusehen.

 

Im Vorfeld habe ich über einen georgischen Film (Dede) gelesen, welcher 2017 in Ushguli gedreht wurde und zurzeit im «Kino» in Mestia gezeigt wird. Wir lassen uns das natürlich nicht entgehen und werden im Foyer mit Tee und Espresso ausgestattet bevor es in den oberen Stock führt. Wir denken: Super, Balkonplätze! Es kommt besser. Im kleinen Dachgeschoss hat es ein paar Stühle, zwei Sitzsäcken, ein Laptop, ein kleiner Beamer und eine weisse Folie über die Tapete geklebt. Fertig ist das Kino!  Wir machen es uns in den Sitzsäcken am Boden gemütlich und sehen uns den Film an. Dede ist ein georgischer Dramafilm von 2017 unter der Regie von Mariam Khatchvani. Es hatte seine internationale Premiere beim Karlovy Vary International Film Festival und wurde in der Sektion East Of West gezeigt, wo es den Special Mention-Preis gewann. Am Filmfestival in Lugano wurde der Film ebenfalls gezeigt. Die Bilder sind gewaltig. Mit wenig Worten wird eine packende Geschichte um das Leben von Dina einer georgischen Frau und deren Familienklan in Ushguli erzählt. Schaut euch den Film an, wenn ihr mal die Möglichkeit habt.

 

Am Abend werden wir in einem der schicken Restaurants mit lokalen Speisen und Getränken verwöhnt und lassen den Abend am Kamin eines der Luxushotels ausklingen. Die touristischen "Errungenschaften" haben auch Vorteile.

 

Am nächsten Morgen nutzen wir das trockene Zeitfester für eine Wanderung zu den Koruldi Lakes. Kaum zurück beginnt es wieder zu giessen. Wir decken uns noch mit lokalem Berghonig ein, verlassen den Grossen Kaukasus und brausen in Richtung Schwarzmeerküste.


Brotzeit bei Omari

Kurz vor der Küste machen wir Halt in Zugdidi. Wir erspähen durch Zufall alte verfallene Gebäude die uns an Tskaltubo erinnern. Wir schauen uns das Ganze etwas genauer an. Dabei fällt uns auf, dass Wäsche auf den Balkonen flattert und Parabolspiegel die bröckelnden Fassaden «zieren». Wir wollen umdrehen als wir vier kleine Welpen erblickten die von uns noch geknuddelt werden möchten. Kaum bei den Hunden kommt uns ein Herr, vermutlich in unserem Alter, entgegen. Er stellte sich als Omari vor und lädt uns in seinen «Dom» Haus ein. Er lebt seit 25 Jahren in diesem alten, russischen ehemaligen Sanatorium. Er ist ursprünglich aus Abchasien und ist nach dem verlorenen Krieg hier her geflüchtet. Er lebt extrem bescheiden was ihn nicht hindert, uns reichlich zu bewirten. Omari stellt selbstgemachten Chacha, weissen und roten jungen Wein auf den Tisch. Dazu gab es eingelegte Früchte, selbstgemachten Käse und vieles mehr. Er erzählt uns, dass er in zwei verschiedenen Kriegen mitgekämpft hat. Er war für die Russen im Krieg in Afghanistan und Anfang der 90-er Jahre im Sezessionskrieg in Abchasien. Wir sind tief beschämt über die Gastfreundschaft eines Menschen der so bescheiden lebt und einen so schweren Rucksack zu tragen hat. Er stopft uns unseren Rucksack noch mit ganz vielen Leckereien voll. Wir holen ebenfalls einige Delikatessen aus dem Fahrzeug. Der exquisite Chacha von Misha mundet ihm besonders gut. Dani und Omari müssen sich gegenseitig stützen, als ich zum Aufbruch ansetze und so torkeln die Beiden zum Fahrzeug.


Achtung Hochwasser!

Ich fahre uns sicher an den nächsten Stellplatz. Unterwegs sichten wir an einem Flussufer einen Camper mit CH Kennzeichen und halten an. Wir wollen wissen wer sich da niedergelassen hat, denn Schweizer treffen wir eher selten auf unserer Reise. Marco und Betina sind uns auf den ersten Moment sehr sympathisch und wir beschliessen den Abend zusammen zu verbringen. Gute Gespräche, leckeres Essen und viel Lachen runden den schönen Tag ab. Kaum richten wir uns zum Schlafen ein, blinken draussen rot-blaue Lichter der Polizei. Wir müssen den Platz wegen Hochwassergefahr verlassen. Wir werden nach Betlemi zu den Hot Springs, wo wir ursprünglich hinwollten, eskortiert. Die Polizei schläft unmittelbar neben uns, wir fühlen uns sehr sicher. Kaum im Bett erhalten wir die tragische Info, dass einer unserer Reisebekanntschaften aus Basel, welche wir in Griechenland kennengelernt hatten, wieder zurück im Arbeitsprozess an einem Herzinfarkt gestorben ist. Das Leben nimmt seinen Lauf und wir kennen das Drehbuch dazu nicht. Solche Moment bestätigen uns aufs Neue, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

 

Nach einem ausgiebigen Bad im angenehmen warmen Wasser sind wir fit, sauber und ready um weiter zu düsen. Der Abschied von Marco und Betina fällt uns nicht ganz einfach, es ist eben schon schön schweizerdeutsch zu sprechen und sich Auszutauschen. Wir sehen uns in der Türkei wieder – bestimmt. Es regnet aus Kübeln. Diesel und Wasser auffüllen und uns irgendwo hochwassersicher hinstellen. Mehr haben wir heute nicht vor. Irgendwann erreicht uns eine WhatsApp von Simmels, sie sind in der Nähe und kommen uns besuchen. Der Lichtblick für den trüben Tag. Sorry, haben hier fast keine Bilder dazu.


Einladung zum Essen

Die Regenfront, die uns seit Tagen begleitet hat, ist heute endlich weitergezogen und wir strecken die bleichen Gesichter gierig der Sonne entgegen. Wir bleiben am selben Platz und geniessen die Wärme und die Geselligkeit. Da es eh Sonntag ist macht es keinen Sinn die geplante Wanderung heute zu machen. Es ist Zeit zum Bloggen. Kaum habe ich den Laptop runtergefahren fährt ein Auto vor. Zwei Herren steigen aus und begrüssen uns freundlich. Kaum ist der Kofferraum geöffnet tragen sie Säcke und Kisten mit Wein und Esswaren zu unserem Tisch. Sie hätten uns heute früh hier stehen sehen und gedacht, sie kochen etwas für uns. Fünf Minuten später biegen sich unsere beiden Tische.

 

Von Tellern über Besteck und Servietten zu 8 Liter Rose Wein bis hin zu unglaublich vielen verschieden Speisen in Mengen die für mehrere Tage reichen. Es gibt frische Brote, Khachapuri, Lobiani (Brot mit Bohnen gefüllt) Bohnen Püree, Käse, Fisch, fermentierter Kohl (unheimlich lecker) grüne Bohnen eingekocht mit Gewürzen frittierte Kartoffeln mit Dill, frittierter Maisbrei mit Käse und Pudding aus Weinresten sowie eine Art Milchreis. Am Ende noch ein Feuer entfachen vor der Kulisse des Sonnenuntergangs. Zwei Stunden später verschwinden sie wieder wie sie gekommen sind und überlassen uns ihr Essen mit Wein auf dem Tisch. Herrlich und unglaublich wie gut es das Leben mit uns meint.

 

Zusammen mit unseren deutschen Freunden bleiben wir in der Umgebung für ein paar Tage und geniessen die Ruhe und das Nichtstun.


Schluchten und Kirchen

Den Minispaziergang zum Martvili Canyon war schön aber so kurz, dass wir den Okatse Canyon noch angehängt haben. Das Okatse Canyon Natural Monument ist eine Erosionsschlucht des Okatse-Flusses in der Gemeinde Khoni in der Region Imereti auf 520 Metern über dem Meeresspiegel. Der Gittersteg im Canyon ist toll eingebaut und es macht total Spass dort lang zu stiefeln. Die Aussicht ist toll, und es lohnt sich die vielen Treppenstufen auf sich zu nehmen. Eine spannende Wanderung in schwindelerregender Höhe die sich allemal gelohnt hat. Warum wir weder in der Martvili noch in der Okatseschlucht Eintritt bezahlen mussten ist uns ein Rätsel.

 

Mittlerweile ist der Kühlschrank wieder gut gefüllt mit allerlei Leckereien die wir auf dem Markt gekauft haben. Ein riesengrosses Brot kostet knapp 30 Rappen und die leckere Spezialität Lobiani, gefülltes Brot mit Bohnen 36 Rappen. Der fast zahnlose und herzlich lachende Bäckermeister erfreut sich sehr an meinem Versuch das Ganze auf Georgisch zu bestellen, dass er mir noch ein Lobiani schenkt. Die Grosszügigkeit der Menschen zieht sich auch auf dem Markt weiter. Da ein grünes scharfes Peperocini, dort ein Bund Basilikum mit in die Einkaufstüte. Zurzeit ist gerade Perismone und Granatäpfel Saison. Ich liebe Beides und es wächst wie Unkraut überall wild. Wir kaufen die Früchte trotzdem am Marktstand und versuchen die Menschen hier so etwas zu unterstützen. Einen Nachtplatz müssen wir nicht suchen, den Simmls haben uns einen Tipp auf den Weg mitgegeben. Wir stehen unterhalb einer Felsensäule (Kaskhi Pillar). Obenauf thront eine kleine Kirche die wir am nächsten Tag besichtigen wollen. Es sieht aus wie eine Art Mini-Meteora in Griechenland. 


Die Manganstadt

Tschiatura, eine Industriestadt in Georgien, ist der nächste eingeplante Halt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt gegründet und besass vor dem ersten Weltkrieg das grösste Manganerzvorkommen der Welt. Tschiatura hatte 2014 noch rund 12’800 Einwohner, heute sind es noch rund die Hälfte. Warum dies so ist liegt auf der Hand. Seit 1992 war in Tschiatura die Gas-, Wasser und Stromversorgung zusammen-gebrochen. Strom gibt es seit 2004 wieder. Das Gas und Wassersystem ist verrottet. Wasser gibt es nur alle 3 bis 5 Tage für etwa 30 Minuten. Trinkwasser muss in Kanistern aus Quellen oder Brunnen bezogen werden. Die Wohnungen (auch in Hochhäusern) werden mit Holzöfen beheizt.

 

Es ist aber auch die Stadt der Seilbahnen, der Lost Palaces sowie der Sowjetarchitektur. Die «hängenden Särge» haben mehr als 60 Jahre lang die Einwohner in windige Höhen transportiert und hatten mehr als 6’000 Meter Gesamtlänge. Damals waren 18-Stunden-Schichten die Norm und Tschiatura wurde bald zu einer bolschewistischen Hochburg. Unter der Herrschaft Stalins erlebte die Stadt viele Jahre später ihre Blütezeit. Ein ausgedehntes Netz von Seilbahnen wurde eingerichtet, um den Transport von Arbeiter*innen und Erzen zwischen Wohnhäusern, Bergwerken und Verarbeitungsbetrieben auf beiden Seiten des Flusses zu erleichtern.

Info zu den Arbeitsbedingungen von Heute: Link

 

Seit 2019 stehen die legendären verrosteten und technisch veralteten Bahnen aber still. Die Seilbahnstationen sind aber noch vorhanden und die eine oder andere Gondel hängt noch in den Seilen. Im September dieses Jahres wurde mit Hilfe der Franzosen neue Seilbahnrouten eröffnet. Als Schweizer «Gondelspezialisten» testen wir natürlich alle vier neuen Strecken für gerade 50 Tetri (15 Rappen) pro Person und Strecke. Dir modernen Gondel bieten einen guten Rundumblick auf die eher trostlose, düstere Stadt mit ihren alten Plattenbauten und dem schwarzen scheinbar zähflüssigen Fluss. Selbst die bunte Bemalung einiger Gebäude lassen nicht über die Trostlosigkeit hinweg täuschen. Wir verspüren keine Lust hier einzukehren oder den Markt zu besuchen. Es hing ein schwerer, unangenehmer und unbekannter Geruch in der Luft. Kann gut sein, dass wir uns dies nur Eingebildet haben aber wir hatten wirklich das Gefühl die Luft fühlt sich ungesund an. 


Ade Tbilisi

Die Abende verbringen wir entweder draussen vor dem Feuer oder huschen nach Sonnenuntergang ins Stübli und hören Hörbücher. Zurzeit lauschen wir eine georgische Geschichte mit dem Titel «Das achte Leben» von der Schriftstellerin Nino Haratishwili. Nino ist ein gängiger weiblicher Vorname.

 

 

Nun heisst es langsam Abschied zu nehmen von Land und Leuten. Gestern Abend sind wir mit Barbara (Lukas ist in der Schweiz) nochmal so richtig deftig georgisch Essen gegangen. Heute haben wir einen spannenden und sehr amüsanten Lunch mit Afzal dem Grossfarmer, den wir auf seinem Sonnenblumenfeld kennengelernt hatten, in Tbilisi genossen. Er macht uns den Iran so richtig «gluschtig». Ein Land, dass zurzeit seine Grenzen noch geschlossen hält.

 

 

Wie immer, wenn wir in der Hauptstadt sind, gehen wir zum «Au Blé d’or by Jean Jacques» französischen Käse und dunkles Vollkornbrot kaufen und Dani stockt den Zigarrenvorrat im «Cuban Cigar House» auf. Ach ja und zur Speed Queen gehen wir auch noch schnell. Den Abend verbringen wir im touristischen Mtskheta. In den Gassen hat es mittlerweile mehr Verkaufsstände mit Souvenirs als Touristen. 


Die georgischen Autobahnen

Die Autobahnen hier in Georgien sind wie in der Schweiz mit grünen Schildern markiert. Meist zweispurig sind die Stassen in einem guten bis sehr guten Zustand. 

 

Dann ist aber Schluss mit Gemeinsamkeiten. Sie sind gebührenfrei und meist wenig befahren. Es hat Bushaltestellen unterwegs. Es stehen Personen auf dem Pannenstreifen, die von vorbeifahrenden Autos abgeholt werden. Am Rand hat es Händler die ihre Ware feilhalten. Hier kann auf dem Pannenstreifen eingekauft werden. Die Strassen sind nicht wie in der Schweiz eingezäunt, ansonsten ist hier eigentlich alles eingezäunt… Dies hat zur Folge, dass mit Kühen auf den Strassen zu rechnen ist, denn der grüne Mittestreifen lädt zum Grasen ein obwohl dieser jeweils ca. einen Meter erhöht ist.

 

Es werden an verschiedenen Orten, insbesondere in den Bergen um Tbilisi besser an die Heerstrasse zu binden, neue Autobahnen gebaut. Die monströsen Bauprojekten werden von Chinesischen Firmen umgesetzt. Dutzende von Brücken und Tunnels werden in die Landschaft gezogen. Hunderte von chinesischen Lastwagen fahren durch die alten Gebirgsstrassen. Ich bin gespannt wie die heutigen Strassenhändler damit umgehen, wenn der Verkehr meist viele Meter über ihren Köpfen vorbeizieht.


Die geplante Hafenstadt

Auf der abwechslungsreichen Strecke nach Anaklia hat es mitten auf den Strassen mehr Schweine, Kühe, Wasserbüffel und irgendwelches Federvieh als Autos und Menschen. Am Morgen öffnen die Besitzer das Gatter und überlassen die Tiere sich selbst und abends trotten die treuen Tiere in Reih und Glied wieder nach Hause. Die Jungtiere sind oft mit ihren Müttern unterwegs. Massentierhaltung ist hier nicht anzutreffen. In Anaklia einem Kurort am Ostufer des Schwarzen Meeres, direkt an der Grenze zu Abchasien, stossen wir auf menschenleere Promenaden und Hotelanlagen. Der Plan war, hier ein Tiefseehafen zu bauen. Angefangen wurde, aber das Projekt liegt brach und die Bevölkerung hofft, dass der Hafen demnächst gebaut wird. Für ein vollkommenes Standerlebnis wurden Schiffladungen Sand am Stand verteilt. Bei Wind wir nun dieser Sand im ganzen Städtchen verteilt und legt sich wie ein Film auf Strassen und Häuser. Die Menschen beklagen sich über die Misswirtschaft doch ändern wird sich wohl nichts. Wir bezweifeln, dass der Hafen jemals fertig erstellt wird, denn mittlerweile wurde die einige Kilometer weiter gelegene, bestehende Hafenanlage ausgebaut. 

 

 

Die Temperaturen sind sehr angenehm und wir verweilen einige Tage am Urekistrand. Die Meeresbrise und der schwarze, magnetische Sand (er ist wirklich magnetisch, wir haben es getestet) sind für ihre Heilung bekannt. Dieser vulkanische sehr feine Sand, hat eine positive Wirkung auf das kardiovaskuläre System, die Atemwege und das Nervensystem – so sagt man. Der kilometerlange Strand ist Menschen leer und wir geniessen die Delphine die sich uns zeigen, die herrlichen Sonnenuntergänge und füttern unsere riesige «Hundegang» und merken, wie sich unser kardiovaskuläres System verbessert.

 


Leiden für die Gesundheit

Auf Empfehlung von Pete (siehe who is who) haben wir uns, zurück in Tskaltubo, für eine dreitägige Gesundheitskur nach russischer Art entschlossen. Yury ein Naturheilpraktiker hat unsere Körper in den Tagen entgiftet. Pete ist in dieser Zeit unser Dolmetscher, denn der Therapeut spricht nur russisches was wir leider nicht beherrschen. Wir wurden geklopft, geschröpft, eingerenkt und durchmassiert. Für die Entspannung des Rückens setzte er 40 Spritzen mit Kochsalz und destilliertem Wasser links und rechts entlang dem Rückgrat in die Muskeln. Es wurde auf uns rumgelaufen, und Klangschalen aufgelegt. Wir wurden gezielt in die Ohnmacht befördert und hatten hie und da richtig arg Schmerzen auszuhalten. Ernährungstipps und Supplemente wurden uns empfohlen. Jeden Morgen gabs eine Sportlektion mit Übung zur Lockerung und Stärkung der Muskeln um unsere körperlichen Defizite zu verbessern. Wir fühlen uns nach den drei Tagen wie neu geboren sind voller Energie und auch beweglicher. Schade, reist Yury nicht mit uns mit, denn er hat magische, heilende Hände.

 

 

 

Ein Insekt, dem man lieber nicht begegnet, ist die nur Millimeter grosse und aggressive «Championsfliege» aus Afrika. In Afrika flüchten die Einheimischen, wenn sie dieses Tier (lat. Paederus sabaeus) sehen. Das Gift des Insekts wurde uns in verdünnter Form auf die Kopfhaut aufgetragen. Den Artikel dazu habe ich erst Tage später gelesen. Die Tinktur bewirkt eine Aktivierung des Immunsystems. Danach hat unsere Haut massiv gejuckt hat und nach 3 Tagen bildete sich eine Beule. Diese ist mittlerweile aufgeplatzt und es ist gut, sehen wir unsere Kopfhaut nicht selber.

 

Unsere violetten Rücken sind mittlerweile wieder Badeanzug tauglich und wir freuen uns auf die Türkei und das Mittelmeer. 


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