Blog #40a, Marlene (März 2025, Argentinien Teil I)

In zwanzig Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. 

Autor: Mark Twain

Einige Fakten zu Argentinien

Argentinien ist das zweitgrösste Land Südamerikas und fasziniert mit seiner abwechslungsreichen Landschaft, lebendigen Kultur – etwa dem Tango – und seiner vielfältigen Küche. Rund 46 Millionen Menschen leben hier, die Amtssprache ist Spanisch. Viele Einwohner haben europäische Wurzeln, insbesondere aus Italien, Spanien, Deutschland oder Kroatien.

 

Die Argentinierinnen und Argentinier sind offen, herzlich und gesellig. Von allen Seiten erhalten wir Reisetipps und führen – so gut es eben geht – Gespräche auf Spanisch. Ihre Leidenschaft für Fussball ist unübersehbar – schliesslich stammen Maradona und Messi aus Argentinien. Überraschend ist, dass sie neben exzellentem Wein auch grosse Mengen an Mate-Tee trinken – ganz nach unserem Geschmack.

Der Tango, der aus Buenos Aires stammt, ist ein bedeutendes Kulturerbe des Landes. Argentinien ist eine präsidiale Demokratie, derzeit regiert von Präsident Javier Milei – dem Mann mit der Kettensäge!

 

Trotz seiner enormen Bodenschätze – Argentinien zählt zu den rohstoffreichsten Ländern Südamerikas – und der starken landwirtschaftlichen Produktion von Soja, Rindfleisch und Wein, leidet das Land unter hoher Inflation, wirtschaftlicher Instabilität und sozialen Spannungen. Eigentlich wäre alles vorhanden für Wohlstand. Auch Touristen zieht es hierher – und doch wissen wir alle, weshalb es oft anders kommt.

 

Gegessen wird, wie vielerorts auf diesem Kontinent, gerne und viel Fleisch – etwa Asado (Grillfleisch) –, dazu Empanadas, Dulce de Leche (Karamellcreme), kräftiger, bitterer Mate-Tee und meist ein guter Rotwein, vorzugsweise Malbec.

Ruta 3

Unsere Reise führt uns auf der Ruta 3 weiter nordwärts. Unterwegs machen wir Halt beim Schiffswrack der Marjory Glen, dass etwas ausserhalb von Río Gallegos liegt – wo wir ohnehin einkaufen müssen. So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.

 

Die Marjory Glen wurde 1892 in Schottland gebaut – damals ein hochmodernes Segelschiff mit Eisenrumpf. Im Jahr 1911 transportiert das Schiff 1800 Tonnen Kohle, als an Bord ein Feuer ausbricht. Ein gewaltiges Inferno, das sich nicht mehr löschen lässt. Die Crew setzt das brennende Schiff daraufhin auf Grund und verlässt es.

 

Im Jahr 1982, genauer gesagt zwischen dem 13. und 20. April, wurde das Schiff im Rahmen des Falklandkriegs zwischen Argentinien und England von argentinischen Piloten der 5. Jagdgruppe „Los Halcones“ zu Testzwecken eingesetzt. Sie flogen Flugzeuge des Typs Douglas A-4 Skyhawk , um Tiefflüge und Angriffsabwürfe zu erproben. Die Einschusslöscher können wir gut sehen.

 

Wir entdecken einen schmalen Zugang ins Innere des Wracks und erkunden die Überreste genauer. Das verrostete Gerippe liefert faszinierende Motive für einige eindrückliche Fotos. Da auf dem Parkplatz weit und breit keine weiteren Besucher in Sicht sind, beschliessen wir, die Nacht hier zu verbringen. Noch schnell das Auto in den Wind drehen – so schaukelt die Kabine in der Nacht etwas weniger.

 

Am nächsten Morgen machen wir uns, dick eingepackt und mit Yogamatten unter dem Arm, erneut auf zum Wrack. Auf der windgeschützten Seite bietet sich der perfekte Platz für eine Yoga-Session. Ohne Schutz ist es in dieser Gegend schlicht unmöglich, auf einem Bein zu stehen – geschweige denn, auf dem Kopf zu balancieren.


Monte León Nationalpark

An der Atlantikküste gelegen, besuchen wir im Monte León Nationalpark erneut meine Lieblinge – die Magellan-Pinguine – sowie eine Seelöwenkolonie.

 

Entlang der 36 Kilometer langen, unberührten Küstenlinie leben rund 60'000 Pinguinpaare. Einige davon liegen leblos am Wegesrand, andere werden gerade von ihren natürlichen Feinden verspeist. Hier werden diese Überreste nicht entfernt, wir werden mit der realen Natur konfrontiert. Gut so, denken wir.

 

Auf dem «Pingüinera»-Pfad wandern wir zum Aussichtspunkt und beobachten einmal mehr diese wunderbaren, witzigen und tollpatschigen Tiere – sowie die riesigen, grunzenden und aus der Ferne bereits deutlich riechbaren Seelöwen.

 

Neben der beeindruckenden Tierwelt besticht der Park durch seine markanten Felsformationen, weiten Strände und kleinen Buchten. Ein besonderes Highlight ist der Aussichtspunkt «Cabeza del León», der den Blick auf eine löwenähnliche Felsgestalt freigibt – vermutlich der Namensgeber des Parks.

 

Der Nationalpark zählt nur wenige Besucher, was ihm eine stille, fast meditative Atmosphäre verleiht. So können wir die Natur in ihrer ursprünglichsten Form geniessen. Besonders erstaunt bin ich darüber, dass sich Pinguine und Seelöwen denselben Lebensraum teilen. Zwar ist bekannt, dass Seelöwen unter anderem Pinguine jagen, doch offenbar gehören sie nicht zu deren Hauptnahrung. Ich hoffe, meine Theorie stimmt – und diese fragile Koexistenz bleibt auch in Zukunft erhalten.

 

Am Wegesrand stehen Hunderte von Guanakos, und zahlreiche Nandus rennen durch die Landschaft. In Patagonien leben über zwei Millionen Guanakos – mehr als Menschen.


Puerto San Julián

Rein zufällig stossen wir in diesem unscheinbaren «Kaff» auf eine Schafversteigerung. Die Anbieter und Bieter erscheinen im besten Zwirn, tauschen sich angeregt aus und jeder scheint jeden zu kennen. Offenbar handelt es sich bei den riesigen Schafen um Lieferanten der feinen, hochwertigen Merinowolle, die wir auf den umliegenden Weiden und bei den grossen Estancias – den riesigen Landgütern – täglich zu Gesicht bekommen. Diese Farmen erstrecken sich oft über mehrere Tausend Hektar.

 

Am Strand von Puerto San Julián stossen wir auf etwas, das zunächst wie rundgeschliffene Steine aussieht – und sich bei näherem Hinsehen als versteinerte Muscheln entpuppt. Was wir da in den Händen halten, ist weit mehr als gewöhnliches Strandgut: bis zu 70 Millionen Jahre alte Fossilien, stumme Zeugen eines längst verschwundenen tropischen Meeres.

 

Die Region war einst Teil eines flachen Ozeans, bevölkert von Muscheln, Austern und anderen Meerestieren. Viele von ihnen – wie etwa die Gattung Ostrea patagonica – wurden im Sand eingeschlossen, von Sedimenten bedeckt und über gewaltige Zeiträume hinweg zu Stein verwandelt. Heute werden sie durch Wind und Meer langsam wieder freigelegt und liegen sichtbar an der Oberfläche oder eingebettet im brüchigen Sandstein. Die schweren Schalen zeigen noch immer ihre charakteristischen Wachstumsringe – feinste Strukturen, die den Lauf der Zeit bewahrt haben. Ein leiser Hauch von Ewigkeit, mitten unter Kieseln und Steinen.

 

Doch das ist längst nicht alles. In den Gesteinsschichten entdecken wir zusätzlich runde, sternförmig gemusterte Fossilien – versteinerte Seeigel, eingebettet in dichte Schalenfragmente. Diese Meeresbewohner lebten einst knapp unter der Oberfläche des Meeresbodens. Ihre fossilen Überreste zeigen feinste Details: sternartige Kanäle, kreisrunde Gehäuse, teils im perfekten Querschnitt erhalten. So schlafen wir an diesem magischen Ort, auf einem Strand aus Gestein, Muscheln und Zeit – einer uralten Meereslandschaft, die sich vor unseren Augen offenbart. Und wir wundern uns, wie viele Menschen achtlos an ihr vorübergehen.

 

Überhaupt entpuppt sich dieses unscheinbare Städtchen als erstaunlich vielseitig. Wir sichten Flamingos, wilde «Meersäuli» und Eulen – es fehlen nur noch der Puma und das Gürteltier. Ach ja, ein Ameisenbär wäre auch grossartig – doch der lebt im Norden, zusammen mit Kaimanen und Wasserschweinen.


Ruinen der Fleischindustrie am Ende der Welt

Nur der Wind pfeift durch die zerbrochenen Fenster, als wir durch die Ruinen des Frigorífico Swift in Puerto San Julián streifen. Einst dampft es hier aus den Kesseln, Maschinen ratterten, Schafe wurden verladen, Fleisch tiefgefroren – Patagoniens Antwort auf die industrielle Moderne. Die US-amerikanische Firma Swift & Co. errichtete diesen gigantischen Schlachthof Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Welt gierig war nach argentinischem Fleisch. Aus den umliegenden Estancias wurden die Tiere herangetrieben, hier industriell geschlachtet, verarbeitet und über den nahen Hafen – vor allem nach Europa – verschifft.

 

 

Heute liegt Stille über allem. Rost frisst sich in alte Kessel, Trichter hängen wie stählerne Blüten von der Decke, Mauern kippen ins trockene Gras. Nur das Kreischen einer Möwe erinnert daran, dass das Meer nicht fern ist. Es ist ein Ort des Verfalls – und der Erinnerung. An eine Zeit, in der Patagonien im Takt der Maschinen lebte. An Menschen, die hier arbeiteten, lebten, vielleicht träumten.

 

 

Ein Denkmal aus Eisen und Ziegel – das nicht vergessen werden will.


Zu Besuch bei der Estancia Los Toldos

Uns zieht es weiter, zunächst noch 60 Kilometer auf der Ruta 3, dann verlassen wir wieder die Hauptstrasse und fahren auf mässigem Untergrund hinaus in die Pampa. Wir begegnen keiner Menschenseele mehr. Wer wie wir die Weite und Einsamkeit liebt, ist in Argentinien genau richtig. Falls jemand von euch ähnliche Pläne hat – wir tracken unsere Routen und teilen sie gerne.

 

 

Abends schlagen wir irgendwo unser Camp auf. Überraschenderweise bekommen wir Besuch vom Besitzer des Landes. Sandro Heinze ist – wie so viele – deutscher Abstammung. Er erlaubt uns, hier zu übernachten, bittet uns jedoch, kein Feuer zu machen. Stolz zeigt er uns seinen erlegten Puma – was mir ehrlich gesagt gar nicht gefällt – und seine drei Gewehre mit Zielfernrohr. Das wiederum kann ich nachvollziehen: Wer so abgelegen lebt, braucht wohl hin und wieder eine Waffe – sei es nur, um verletzte Tiere am Wegrand von ihrem Leiden zu erlösen.

 

 

Am Morgen jogge ich los, geniesse die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut. Es wird langsam milder, und der Wind hält sich zurzeit in Grenzen. Nach etwa einer Stunde holt mich Dani mit dem Unimog ein – wir wechseln uns ab, er joggt nun weiter, ich warte am vereinbarten Treffpunkt. Gemeinsam wird gefrühstückt, anschliessend ziehen wir weiter, vorbei an zahlreichen kleinen Seen, die voller Vögel, Enten und Flamingos sind. Hasen, Füchse, Maras und andere Vierbeiner huschen ängstlich davon – so wenige Menschen begegnen ihnen hier, dass sie uns mit ehrlicher Scheu entfliehen.


Ach ne Madahin, dass lassen wir in Zukunft

Holprig geht’s auf der Ruta 85 weiter Richtung Norden. Einsam rollen wir durch die endlose Pampa, und manchmal rüttelt es so heftig, dass ich bei der Ankunft das Gefühl habe, mein Hirn durch die Ohren wieder reinschieben zu müssen.

 

Heute starten wir früh in den Tag. Eine Wanderung entlang der Atlantikküste, durch diese unglaubliche Weite, wird zum überwältigenden Erlebnis: Wir entdecken Tausende von Pinguinen, die sich über grosse Distanzen verteilt haben. Offensichtlich sind die Tiere keine Menschen gewohnt. Beim ersten Anblick entsteht ein wildes Durcheinander – laut und hektisch. Wir bleiben ruhig stehen und geben den flauschigen Tieren etwas Zeit. Allmählich kehrt Ruhe ein, und wir können leise und in weitem Bogen weitergehen – ein stilles Glück im Herzen, als wir zurückkehren.

 

Hier draussen im Nirgendwo ist es ohnehin so: Tiere aller Art flüchten panisch, sobald sie uns sehen. Die Nandus, mit ihrem fedrigen Kleid und den dünnen Beinen, sind erstaunlich schnell – und sehen dabei urkomisch aus. Wir wollen gerade einen Film davon machen, als sich eines der Tiere im Zaun verfängt. Glücklicherweise können wir es befreien, und es rennt unversehrt davon. Was wir uns dabei gedacht haben? Wahrscheinlich gar nichts. Es war alles andere als achtsam oder respektvoll – und ich schäme mich dafür.

 

Inzwischen fahren wir auf der Ruta 1 – ebenfalls Naturstrasse, aber meist gut zu befahren. Die Nationalstrasse 3, die bis nach Buenos Aires führt, ist von den unzähligen Lastwagen derart ausgefahren und schwammig, dass das Fahren darauf schlicht keinen Spass macht. Da holpern wir lieber durch die Einsamkeit und beobachten Gürteltiere – und unsere üblichen, panisch davonrennenden Begleiter. Traumhaft schöne Stellplätze finden wir problemlos, und jeden Abend zeigt sich das Abendrot in einem neuen Kleid.

 

Stetig steigen die Temperaturen, doch der Wind bleibt ein treuer Gefährte. Voller Zuversicht habe ich Kappe, Handschuhe und Stirnband bereits verstaut – nicht, um sie wieder hervorzuholen, versteht sich. In der Gegend von Caleta Olivia sehen wir oft Seelöwen und dürfen sogar einige Dutzend Südliche Glattwale bei ihrer Wanderung beobachten. Ich wusste nicht einmal, dass es diese Wale überhaupt gibt – nie zuvor davon gehört. Für gute Fotos waren sie leider zu weit entfernt.


Die Klippen von Punta Ninfas

Ja, ein Traumort – den man sich allerdings verdienen muss. Die Zufahrtsstrasse ist in einem miserablen Zustand, und wir kommen nur langsam und holprig voran. Aber wir wollten es ja genau so. Immerhin huscht ab und zu ein Armadillo (Gürteltier) über den Weg – ein kleiner Trost.

 

Am Abend hüpfen wir neugierig aus dem Auto und beschliessen spontan, noch schnell die Klippen hinunterzusteigen. Ein dickes Seil dient als Hilfe – es wird schon halten. Unten angekommen, wenden wir uns intuitiv nach links, was sich als kluge Entscheidung herausstellt. Einige Kilometer weiter entdecken wir eine Gruppe Südlicher See-Elefanten. Nur Weibchen und Jungtiere sind noch hier – die Männchen haben sich bereits auf den Weg in Richtung Südantarktis gemacht, wo sie monatelang im Ozean verbringen. Die Geschlechter leben meist getrennt und treffen sich erst im September wieder zur Fortpflanzung.

 

Die Südlichen See-Elefanten sind die grösste Robbenart der Welt. Männchen können bis zu 6.5 Meter lang und über 3.5 Tonnen schwer werden. Ihren Namen verdanken sie der charakteristischen, rüsselartigen Nase – allerdings tragen nur die Männchen dieses markante Merkmal. Die Gruppe, die wir beobachten, wirkt völlig entspannt. Aus der Ferne sehen sie aus wie übergrosse Leberwürste mit Gesichtern. Auf unser Erscheinen reagieren sie nur kurz – ein träger Blick – und dann schlafen sie einfach weiter.

 

Vielleicht fragt ihr euch, woran wir erkennen, dass es sich nicht um Seelöwen handelt. See-Elefanten sind grösser, heller gefärbt und haben einen massiven, stromlinienförmigen Körper ohne sichtbare äussere Ohren. Wenn sie uns ansehen, tun sie das mit riesigen, tiefschwarzen Augen. Der auffälligste Unterschied zeigt sich jedoch in der Fortbewegung: Seelöwen stützen sich auf ihre kräftigen Vorderflossen und bewegen sich überraschend agil an Land. See-Elefanten hingegen robben schwerfällig auf dem Bauch – wie eben gefüllte Leberwürste, die sich raupenartig vorwärtswälzen.


Wo sind die Orcas?

Heute Morgen heisst es früh raus aus den Federn – dick eingepackt, mit Fernglas, Kamera und Klappstühlen machen wir es uns am Rand der Klippe gemütlich, mitten im Wind. Zunächst lege ich mich in eine Mulde auf meine Yogamatte – dort ist es erstaunlich windstill. Doch Dani bittet mich, den Platz zu verlassen: Die Stelle sei unterspült und könnte jederzeit in die Tiefe stürzen. Einleuchtend – also ziehe ich ebenfalls an den windexponierten Rand.

 

Unsere Hoffnung ist gross, heute jagende Orcas zu beobachten – genauer gesagt: jene spektakuläre Jagdtechnik, für die die Orcas an der Küste Patagoniens berühmt sind. Dabei lauern sie knapp unter der Wasseroberfläche und spähen nach jungen Seelöwen oder See-Elefanten, die ahnungslos am Ufer spielen oder schwimmen. Dann folgt der dramatische Moment: Mit voller Wucht schiessen die Orcas aus dem Meer und katapultieren sich beinahe vollständig auf den Strand, um ihre Beute zu packen. Diese sogenannte «Intentional Beaching»-Technik erfordert Präzision, Kraft und viel Übung – nur wenige Orcas beherrschen sie.

 

Nach dem Angriff wälzen sich die Tiere mithilfe der Wellen wieder zurück ins Wasser. Es ist ein riskantes Manöver, das nicht nur für die Beute gefährlich ist, sondern auch für den Jäger selbst – bleibt der Orca zu weit oben liegen, droht er zu stranden.

 

Doch heute bleibt das Meer ruhig. Kein schäumender Angriff, kein schwarzer Rücken durchbricht die Wasseroberfläche. Die Hoffnung auf dieses aussergewöhnliche Naturschauspiel erfüllt sich nicht – zumindest noch nicht. Aber wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und vielleicht, irgendwann, erleben wir doch noch diesen einen magischen Moment. Wir bleiben dran.


Playa Paraná und andere hübsche Strandabschnitte

Gemächlich nähern wir uns Puerto Madryn – einer grossen Stadt, die wir allerdings nur aus der Ferne betrachten. Unsere Tage sind erfüllt mit Bloggen, Backen, Sport, kleinen Wanderungen und vielem mehr. Langweilig wird es uns nie – auch eine gründliche Putzaktion wäre wohl wieder einmal angebracht.

 

Besonders schöne Stunden verbringen wir in der grossen, gemütlichen Box von Angie und Rolf. Sie haben sich über Nacht neben uns gestellt und uns per E-Mail kontaktiert – was für eine wunderbare Überraschung! Schnell wird klar, dass die Chemie stimmt. Zu unserer Freude stellen wir fest, dass wir sogar gemeinsame Bekannte aus Zürich haben. Wir geniessen die Gesellschaft in vollen Zügen und hoffen sehr, die beiden irgendwann wiederzusehen. Sie leben dauerhaft in Uruguay und planen, nicht so bald – wenn überhaupt – in die Schweiz zurückzukehren.

 

An unserem letzten Spot an der Küste passt dann alles: Wind, Wetter und Wellen – und Dani kann nach Herzenslust kiten. Der weite, offene Ozean liegt ohne Hindernisse vor ihm – ein kleines Paradies.

 

Nun geht es weiter ins Landesinnere. Auf dem Weg dorthin warten noch einige kleine Entdeckungen – Dinge, die sich aus unserer Sicht lohnen.


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